Jean-Pierre Grin: Ein politischer Vorkämpfer tritt zurück
Mit der am 29. September zu Ende gegangenen Session hat sich Jean-Pierre Grin aus der nationalen Politik zurückgezogen. Als Präsident von L2 Vaud engagierte er sich auch als Co-Präsident der Parlamentarischen Gruppe «Fahrausbildung/Fahrlehrer». Die Gruppe ist von L-drive Schweiz initiiert worden.
Donnerstag, 28. September 2023, kurz nach 13 Uhr: Die eidgenössischen Räte haben ihre Debatten im Bundeshaus unterbrochen. Es ist Zeit für die Mittagspause. Zeit für die Sessionsanlässe der verschiedenen Interessengruppen in einem der nahe beim Bundeshaus gelegenen Restaurants. Hier werden Diskussionen über die Parteigrenzen hinweg geführt, Lösungen diskutiert und vorbereitet.
Auch die von L-drive Schweiz vor knapp zwei Jahren initiierte und seither administrativ betreute Parlamentariergruppe «Fahrausbildung/Fahrlehrer» trifft sich am zweitletzten Sessionstag. Die vier Co-Präsident:innen der Parlamentariergruppe, Céline Weber (GLP), Benjamin Roduit (Die Mitte), Pierre-André Page und Jean-Pierre Grin (beide SVP) haben in den Konferenzraum «Zytglogge» im Hotel Kreuz eingeladen. Bei einem einfachen Mittagsmenu wird darüber diskutiert, wie die Fahrausbildung optimiert werden könnte. Dass das System gewisser Reformen bedarf, ist weitgehend unbestritten in dieser Runde.
Geleitet wird die Sitzung von Jean-Pierre Grin, SVP-Nationalrat und seines Zeichens Präsident von L2 Vaud. Für Grin, von Medienschaffenden aus der Deutschschweiz 2021 für sein Engagement und seine Fähigkeiten als «Brückenbauer» ausgezeichnet, ein spezieller Anlass: Nach 16 Jahren im Nationalrat tritt er zurück. Die Sitzung der Parlamentariergruppe «Fahrausbildung/Fahrlehrer» ist quasi ein letzter offizieller Akt. «Ich trete als Nationalrat zurück, würde mich aber sehr freuen, L2 Vaud noch ein, zwei Jahre als Präsident vorstehen zu dürfen», unterstreicht er seine Verbundenheit mit der Branche.
Jean-Pierre Grin hat sich in den letzten Jahren in der Tat mit viel Herzblut für die Fahrlehrerschaft und die professionelle Fahrausbildung eingesetzt: Michael Gehrken, Präsident von L-drive Schweiz, bedauert den Rücktritt von Jean-Pierre Grin denn auch: «Für die Fahrlehrer:innen ist es wichtig, in der Politik Gehör zu finden. Mit der Parlamentariergruppe haben wir den direkten Draht zu den Entscheidungsträger:innen.» Umso wichtiger sei es jetzt, dass nach dem Rücktritt von Jean-Pierre Grin andere Ratsmitglieder das Szepter übernehmen würden. Und: «Es versteht sich von selbst, dass wir daneben auch weiterhin auf das Engagement von Jean-Pierre Grin zählen werden.»
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