Neustart mit Malaise um Kategorie A1
Im Rahmen der neu formierten nationalen Töff-Ausstellung «Moto Festival» in Bern fand auch die Premiere für die Fachgruppe Motorrad als Teil von L-drive Schweiz statt.
Neue Führerausweisregelung A1 weist Ungereimtheiten und Lücken auf
In thematischer Hinsicht herrschte unter Leitung von Jürg Stalder im neunköpfigen Gremium bezüglich Problemanalyse schnell Einigkeit: Die 2021 eingeführte Führerscheinregelung A1 (bis 45 km/h ab 15 Jahren, «125er» ab 16 Jahren) weise diverse Ungereimtheiten und Lücken auf, was teils zu «abwegigen und absurden» Situationen führe. Die ersten, steigenden Unfallzahlen in dieser Altersklasse seien das unvermeidliche und wenig überraschende Resultat davon.
Grundlagen und eine gemeinsame Sprachregelung
Lösungsansätze besprachen die Sitzungsteilnehmenden ebenfalls, ohne bereits in die Details zu gehen. Vielmehr gehe es darum, nun Grundlagen und eine gemeinsame Sprachregelung zu finden, so Jürg Stalder, um dann mit dem Vorstand von L-drive Schweiz zu beraten, wie die Anliegen bezüglich Verkehrssicherheit möglichst erfolgsversprechend in den Entscheidprozess bei den Behörden einzubringen sind.
Letzteres scheint umso wichtiger, als die Fahrlehrerschaft beim federführenden Bundesamt für Strassen (ASTRA) zwar sehr wohl Gesprächsbereitschaft ausmacht, in den letzten Jahren besonders in Fragen der Motorrad-Führerscheinregelung aber nicht das Gefühl hatte, auch wirklich gehört worden zu sein.